Kirche Schönfeld
Massiver Feldsteinbau 13. Jh., viergestaffelter Aufbau, im Turm Reste eines romanischen Tonnengewölbes, verschalter Kirchturm mit geschweifter Haube und achteckiger Laterne, (ursprünglich offen, nach Blitzschlag 1964 geschlossen), Gesamtsanierung einschließlich Innenausmalung 1991/92, Wetterfahne mit Hahn Jahreszahl 1992. Innen Holzbalkendecke, Freskenmalerei im Chor, Weihekreuz; Altar Anfang 17. Jh., figürliche Reliefdarstellung bibl. Geschichte, Einsegnung und Abendmahl in Stiftungszeit; Abendmahlskelch Silber vergoldet 1667 gestiftet Dorothea Schlegel verw. v. Brunswick renov. Graf v. Berg 1932, Orgel Anf. 19. Jh., 4 Register, barockes Gehäuse, nach Auslagerung 1993 Generalüberholung, mehrere Gedenktafeln: Weltkriege, Familie von Berg, Kronleuchter 1935 Franz Hidde Schmiedemeister in Nieden, 2 Glocken per Hand 1967 Apolda Nordseite Kirche Bronzetafeln Fam. v. Berg, Südseite Gedenkstein für Bedienstete Schloß.
Pfarrhaus Schönfeld
Feldsteinfundament mit Gewölbe ca. 14/15. Jh., darauf Fachwerkhaus reetgedeckt, Ende des 19.Jh. Umbau, Geburtshaus v. Carl Büchsel, wurde in der 3. Generation seiner Familie Pfarrer in Schönfeld, später Generalsuperintendent + Beichtvater Kaiser Wilhelm I., Innen- und Außenrenovierung von 1987- 1989 + ff. vor dem Pfarrhaus Gedenkstein Carl Büchsel, aufgestellt anlässlich seines 200. Geburtstags.
Kirche Neuenfeld
Massiver Feldsteinbau 13./14. Jh., kl. Turm zinkblechverkleidet, Wetterfahne 1869 und 1992 Gesamtsanierung einschl. lnnenausmalung 1991-1993, innen Holzbalkendecke, Blattrankenmotiv um Fenster, Kanzelaltar schlichte Renaissanceform 17. Jh., Christuskopf Herkunft unbekannt, Gedenktafel für die Gefallenen des 1. Weltkrieges, Taufstein v. Winterfeld 1880, Orgel 1883 von Albert Kienschert, Eberswalde (reparaturbedürftig), Kelch Silber gestiftet von A.+ H. Held 1840, 2 Glocken per Hand Gussstahl 1869.
Kirche Tornow
KI. Feldsteinbau 1. Hälfte 14. Jh., Ostgiebel aus Backsteinen, Fenster im Renaissancecharakter, verschalter Turm 1728 mit geschweiftem Satteldach und geschlossener Laterne, Wetterfahne 1728 + 1993, Kirchendach gedeckt 1987, Gesamtsanierung einschließlich Innenausmalung 1991-93, innen Holzbalkendecke, Kanzelaltar Barock mit Putten und Figuren, renais. +barockes Patronatsgestühl, Wappen Lindenberg 1845, Altarbehang 1855, Abendmahlskelch gestiftet M. Kube geb. Schultz-Tornow 2006, Gedenktafeln 1. + 2. WK (einschl. Vierhof – Dorf in Hinterpommern), Orgel 4 Register Grüneberg Stettin 1909, restauriert 1996, 1 Glocke per Hand 1276 älteste(!) der Uckermark, Kapelle genutzt als Gemeinderaum, Rückseite Kapelle Gedenktafel Bronze Fam. Lindenberg, Ostgiebel Kirche Grabplatte v. Holzendorf.
Kirche Klockow
Einfacher Feldsteinbau um 1300, Turm massiv verputzt, mit barocken Stilelementen 1751, Fenster frühgotisch, Portal westlich mehrmals abgestuft, Gesamtsanierung einschl. lnnenausmalung 1989-91, innen Holzbalkendecke, Altar 1725 von Tischlermeister und Bildschnitzer Rentzmann, Abendmahlskelch gestiftet.
M.+ Th. Weber 1994, Gedenktafeln Marmor 1. + 2. Weltkrieg, Kron- und Wandleuchter Messing mit Kerzen, Taufschale Bronze Sündenfall, 2 Glocken per Hand 1432, Turmuhr 1752 Einzeiger-Uhr wird tgl. aufgezogen, Orgel 1945 zerstört und geplündert, z.Zt. elektronische Orgel.
Evangelisches Kinder- und Jugendhaus „Bernhard Mätzke“ Klockow
Ehem. Dorfschule, wurde 1945 im Zuge der Enteignung der Gutsbesitzersfamilie Stege ebf. der Kirchengemeinde enteignet, Rückgabe 1993, Gesamtsanierung und Umbau zum Gemeindehaus 1992-94, 1.Advent Einweihung durch Bischof Wolfgang Huber, Schwerpunkt: Kinder und Jugendliche, aber ebenso Chor, Bläser, Gitarren- und Flötenkreis und andere Gruppen, trägt den Namen eines ehemaligen Lehrers und Organisten, am Giebel: Air- Brush – Gemälde des Fassadenkünstlers Marco Brzozowski (Brandenburg) zu den Bibelworten „Ich bin der gute Hirte“ (Joh. 10) und „Lasset die Kinder zu mir kommen“ (Mk 10).
Kirche Kleptow
Feldsteinbau 13. und 14. Jh., Fenster frühgotisch, breiterer Turm kl. Laterne Schiefer, Spitze mit Stern + Wetterfahne, Gesamtsanierung einschl. Innenausmalung 1996- 99, innen Holzbalkendecke mit Fries, Altar Renaissanceaufbau Anfang 17.Jh., Reliefdarstellungen von Golgatha, Abendmahl, Darstellung von Gott Vater, Evangelisten, Kanzel mit Rundbogenarkaden ruht auf kurzem, mit Weinlaub umranktem Fuß. 2 Glocken per Hand Stahlguss 1956, Orgel Grüneberg Stettin 3 Register, Abendmahlskelch Silber im Jahre 1945 mit Patron in Richtung Westen, Rückgabe 1992, Kron- und Wandleuchter R. Jahn 1999.
Kirche Baumgarten
Ein mittelalterlicher Feldsteinbau in Rechteckform mit gleichbreit angelegtem Westturm, der Dachstuhl (Schiff) ist aus dem 18. Jahrhundert, verschalter Turm, über dem geschweiftem Dach eine offene Laterne mit geschweifter Spitze, Hahn und Wetterfahne 1709 + 1997, Gesamtsanierung einschl. lnnenausmalung 1994-97, innen barocker Kanzelaltar mit symmetrischer Treppenanlage
und allegorischen Figuren Glaube und Liebe sowie Gesetz und Evangelium, Patronatsgestühl rechts und links des Altars hat eine zierliche Bekrönung in Rokokoformen, Gemeindegestühl ist durch Arkaden belebt und mit Säulchen, Kinderchor mit barocker Schnitzerei, Messingkronenleuchter aus 1827 gestiftet v. C. Müggenburg, Taufengel Werkstatt Friedrich Christian Glume (1714-1752) preuß. Bildhauer in Potsdam ca. 1720 restauriert 1998, Zinnkelch mit profilierter Kuppa, von 1810, Gedenktafel 1. WK, 2 Glocken per Hand Apolda 1955, Grüneberg-Orgel op. 13 1854, zerstört im Jahre 1945, restauriert 2008.
Kirche Schenkenberg
Neobarock 1900 erbaut, Umfassungsmauern von der alten Feldsteinkirche, die 1898 abbrannte, schiefergedecktes Mansardendach mit Walm deckt das Kirchenschiff, Turm verschalt ebf. mit Schiefer gedeckt, Turmuhr mit Schlag, wird alle 2 Tage aufgezogen, Gesamtsanierung einschl. Innenausmalung 2000-05, wertvolle bleiverglaste Fenster Altarraum, gestiftet Nordahl 1937 , in kräftigen Farben ist biblische Geschichte dargestellt, Decke mit Sternen, Himmel und Ornamenten, 1 Glocke per Hand, Messingkronleuchter gestiftet von Hamburg St. Martini, Orgel Grüneberg op. 427 pneumatisch, Stettin 1900 mit 6 Registern (restauriert 2006), vor der Kirche Gedenkstein Familie Nordahl Rittergut Schenken berg 1900-1945.
Kirche Cremzow
Ein rechteckiger Feldsteinbau ohne Turm 14.Jh., Westfront in einfacher Giebelform über dem mehrfach abgestuften Spitzbogenportal große, in Backstein ausgeführte Spitzbogenblende, welche drei frühgotische Fenster umschließt. Der Ostgiebel zeigt nur drei Fenster, oberes Dreieck ist schlicht, Dachstuhl 1574 f., zwei geschwungene Dachgauben, archäologischer Befund Vorgängerbau ca. 13 Jh., kl. Wetterfahne aus Kupfer, Gesamtsanierung einschl. lnnenausmalung 2001-06, innen weiße Decke mit sichtbaren Balken und dunkelblauen Streifen,
Altar einfache Dreiteilung, Mitte Christusbild, an den Seiten mit je einer Texttafel. Orgel Grüneberg op. 147 Stettin 6 Register 1875 restauriert 2001, Kronleuchter mit Kerzen, Glocke per Hand.
Kirche Carmzow
Ein überputzter frühgotischer Feldsteinbau, rechteckiger Grundriss, breit vorstehender Turm, schiefergedeckt, oktogonale Spitze mit Stern und Wetterfahne: preuß. Adler, Reichsapfel mit Initialen FW (Großer Kurfürst Friedrich Wilhelm), Anno 1692 d. 23. Juni, Gesamtsanierung 2001-2006, Ausmalung 2007
Innen Decke glatt verschalt (alter Befund mit Sternen), Altar barock, reichverziert 1726 Altartisch mit Schranken, Kanzel, Schalldeckel, filigrane Figuren:
Glaube und Liebe, an der Kanzel die 4 Evangelisten, Johannes nach Diebstahl ergänzt 2011 (farblos), Patronatsgestühl mit Wappengalerie, Gedenktafeln v. Krause und WK 1914-18, 2 Epitaphe v. Ramin und v. Brockhusen, Orgel Grüneberg Stettin op. 148 aus dem Jahr 1873 restauriert 2010/ 2011, 6 Register, 2 Glocken 1546 und 1923 (ursprünglich 1591), Abendmahlskelch v. Buch
Ev. Freizeit- und Wanderhaus Carmzow
Ev. Freizeit- und Wanderhaus Carmzow (ehem. Pfarrhaus)
ursprünglich Fachwerkhaus, bis zum Jahre 1998 als Pfarrhaus genutzt, Vermietung, Sanierung und Umbau 2002-04 zur Herberge, 26 Betten, Selbstverpflegung, Aufenthaltsraum und großer Garten: Volleyball, Tischtennis, Lagerfeuer/Grillplatz
Buchungen über Ev. Pfarramt Schönfeld, zusätzlich Gemeinderaum mit Orgel 5 Register Fahlberg 1971
Kirche Göritz
Kirche frühgotischer Feldsteinbau mit Westturm, der ca. 1 Meter über die Schiffsflucht heraus tritt, Giebel mit Rundfenster durchbrochen. Westportal im Turm zweimal abgestuft, Gruftanbau Nordseite v. Wedel, Turmspitze Stern und Wetterfahne 1694, Gesamtsanierung einschl. lnnenausmalung 1992 und 2004-06, innen Decke verschalt Altaraufbau etwa 1710, mit zierlichen korinthischen Säulen, mittleres Feld Gemälde des Gekreuzigten, Sockelteil das Abendmahl, im bekrönenden Aufsatz die Grablegung, alle von ungenannten Künstler. Kanzel Spätrenaissanceform des 17.Jh. mit den Bildern der Evangelisten und an den Arkaden der Treppe die Propheten, das Wappen der Fam. von Wedel, an der Tür Christus und Luther, Gedenktafel Fam. von Wedel, Epitaph Stiftung des Pfarrers Schradrach, 1679 – 1722, mit zwei gewundenen Säulen, barocke Blätterverzierung aus Lindenholz, zwei große und zwei kleine Engel umfassen das Ölgemälde, Christus am Kreuz dargestellt, zu dessen Füßen der Stifter, Pastor Schradrach, mit seiner Familie kniet, Glocken elektr. Zwei, mit frühgotischen Majuskeln am Hals, 3 blau-rote Altarfenster des Künstler Johl, Berlin 1959, Abendmahlskelch und Patene Silber, 1725 gefertigt v Wedel, Oblatendose aus Kupfer um 1500 hergestellt Gedenktafel für Gefallene des 2. Weltkrieges im Turm, Orgel Grüneberg Stettin op. 150 a.d.J 1873
Ev. Gemeindehaus Göritz
im Jahre 1971 errichtet auf den Fundamenten des 1945 zerstörten Pfarrhofes, 1994/95 Sanierung und Erweiterung
Kirche Malchow
Kleiner rechteckiger frühgotischer Feldsteinbau (13. Jh.) bestehend aus Schiff und gleich breiten Turm mit großem Spitzbogen verbunden, am Ostgiebel Rundfenster, barocker Fachwerkturm mit kurzem Pyramidendach, innen glatt verputzte Decke, Kanzel mit kleinen Akanthusblättern geschnitzt, die Kirche wurde 1958 aufgegeben und dem Verfall und Vandalismus preisgegeben, 2009 – 2012 Aufbau und Sanierung, Einbau eines Sternlabyrinthes in den Fußboden der Kirche, darüber schwebt barocker Taufengel, dieser restauriert 2016, Ausbau der Kirche als Musikkirche, Austragungsort des Internationalen Malchower Kirchenpreises, 2012 Einweihung durch Bischof Dröge, 2013 Eröffnung und Einweihung des umgebenden Laybyrinthparkes, Beheizung durch innovative Energietechnik (Wärmepumpen), während der Sanierung alte Wandmalereien gefunden in Sichtfenstern erhalten, Orgel Grüneberg Stettin restauriert 2016